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Es werden Posts vom Dezember, 2014 angezeigt.

Donnerstag, 1. Januar: Echtes Neuseeland in Rivendell

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Wir sind zurück auf der Nordinsel und nach einem Regentag zurück im Sommer. Ein absurderes Silvester als gestern hatten wir noch nie (außer vielleicht das im letzten Jahr): Um zehn haben ein paar Eilige ein kleines Feuerwerk auf unserem lauschigen DoC-Campibgplatz in der Whatamango Bay entzündet. Den Jahreswechsel haben wir dann damit verbracht, die alptraumgeplagte Amsel wieder zum Schlafen zu überreden. Whatamango Bay, Marlborough Sounds Copyright: Lena Herrmann Nach dem Vorräte auffüllen und der dreieinhalbstündigen Fährüberfahrt nach Wellington sind wir jetzt auf einem Campingplatz gelandet, der gegensätzlicher nicht sein kann: Auch nur mit Klos und fließendem Wasser ausgestattet. Aber voller Neuseeländer, die hier ihre Ferien verbringen. Das ganze fühlt sich ein bisschen an wie ein großes Zirkuscamp und den Trubel genießen wir gerade sehr. Nebenan grillt die Großfamilie, gegenüber treffen sich Wellingtons Taxifahrer zum Fußballmatch und auf der anderen Seite übt eine Dame m

Mittwoch, 31. Dezember 2014: Geburtstagsfeier in den Marlborough Sounds

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Heute hat die kleine Amsel Geburtstag. Und obwohl wir ein bisschen Wegstrecke zurücklegen müssen (nämlich vom obersten Ende am Pelorus Sound in Titirangi über kurvige Schotterstraße bis nach Picton, wo morgen Mittag unsere Fähre startet), läuft sonst alles nach den Wünschen des Vogelkindes. Heißt: morgens gab es einen riesigen Berg Pfannkuchen mit Erdbeeren. Und am Abend darf sie sich den Bauch mit Pasta und Garnelen vollstopfen. Zweimal Lieblingsessen. Die kleine Amsel kann an ihrem ersten Geburtstag zwar noch nicht ganz laufen, aber an der Hand läuft sie schon wie ne Eins. Gerade kommt der dritte Backenzahn. Seit gestern schüttelt sie den Kopf,  wenn sie etwas nicht will. Außerdem trocknet sie immer Geschirr mit ab. Und das Witzigste, was sie hier gelernt hat: Jeder Wanderer wird von ihr mit einem "Hi" begrüßt und der Campingplatznachbar mit "bye" verabschiedet (manchmal kommt sie mit den Vokabeln noch durcheinander). Hat schon für viel Gelächter, viel Erst

Dienstag, 30. Dezember: Sommer in den Marlborough Sounds

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Ein bisschen nachgereicht, denn auf unseren DoC-Campingplätzen (DoC steht für Department of Conservation und diese Behörde verwaltet einige der einfachsten Campsites: oft nur Klos und fließendes Wasser, manchmal kalte Duschen, dafür die schönsten und romantischsten Flecken des Landes) gibt es kein Internet. Die letzten Tage haben wir mitten in den Marlborough Sounds verbracht und sind einen Teil des Queen Charlotte Tracks gegangen. Bei schönstem Wetter. Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann Am nächsten Tag wollten wir eigentlich auf den 1200 Meter hohen Mount Stokes. Aber der war so in Wolken, dass wir auf eine Besteigung verzichtet und statt dessen am Titirangi Beach lieber Sandburgen gebaut haben. Copyright: Lena Herrmann

Donnerstag, 25. Dezember: Weihnachten im Abel Tasman Park/Marahau

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Frohe Weihnachten Euch allen Lieben und Daheimgebliebenen! Wir feiern immerhin mit Holzkrippe und Geschenken für die Amsel. Es sind 28 Grad, das Wasser ist türkis und 20 Grad frisch aber nicht zu kalt, der ist Sand golden und wir fühlen uns wie im Paradies. Copyright: Lena Herrmann Heilig Abend haben wir mit Frederic und Denise, unseren netten Weltenbummlern aus Sachsen gefeiert. Mit Steak und Sauvignon Blanc und einem atemberaubenden Sternenhimmel. Eine Sternschnuppe hat uns dann immerhin für Momente in weihnachtliche Stimmung versetzt. Bescherung in der Sonne Copyright: Lena Herrmann Wir befinden uns gerade im Abel Tasman Park. Immernoch im Norden der Südinsel. Die Strände und das Wetter hier können sich einfach sehen lassen. Marahau nennt sich der Ort, in dem es den Campingplatz The Barn gibt: Wunderschön am Wasser gelegen, mit einer ganz entspannten Atmosphäre. Liegt wohl am schönen Wetter?!? Einer der schönsten Campingplätze, an dem wir bisher waren. Direkt vor unse

Sonntag, 21. Dezember: Der Strand aller Strände/Wharariki Beach

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Das ist er definitiv, der Strand aller Strände. Ganz im obersten Norden der Südinsel sind wir inzwischen. Das Wetter ist sommerlich warm und wird jeden Tag besser. Und wir reisen in netter sächsischer Begleitung. Denise und Frederic kennen wir noch ganz vom Anfang unserer Reise und haben sie hier in Takaka auf der Straße wieder getroffen. So klein ist Neuseeland... Heute also bei toller Sonne (und es soll die nächsten Tage so bleiben, verspricht Metservice) der unvergleichliche Wharariki Beach. Mit Robben-Babys, Muscheln für ein lecker Abendessen, Felsen im Wasser, türkisem Meer und weißem Sand... Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann

Donnerstag, 18. Dezember: Abschied von der Westküste/Murchinson

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Nach ein paar letzten Kilometern an der wunderschönen Westküste haben wir nochmal den Robben und Pinguinen in der Tauranga Bay und am Cape Foulwind auf Wiedersehen gesagt. Das Wetter war wieder gut und so sind wir nach ein paar Einkäufen in Westport Richtung Osten gedüst. Tauranga Bay. Die süßen kleinen Robbenbabys waren zu klein fürs Bild. Copyright: Lena Herrmann Immer entlang des Buller Rivers, der sich in tollen Kurven durch seine Schlucht windert. Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann Einen kleinen, sehr lohnenswerten Abstecher haben wir zu den Maruia Falls. Nur zehn Meter stürzt das Wasser in die Tiefe. Aber auf einer imposanten Breite. Beeindruckend war auch das Schild, dass davor warnte, hier ins Wasser zu gehen: "Lifes have been lost." Und als ob nichts wäre, kletterten zwei tollkühne Kajakfahrer vor unseren Augen über den Zaun und paddelten beziehungsweise sprangen mit ihren Booten in die Tiefe. Noch ohne die beiden Extremsportler.

Mittwoch, 17. Dezember: Endlich Regen an der Westküste

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Da ist er, der vielbesprochene Regen an der Westküste. Und als ob nach fünf Tagen strahlendem Sonnenschein alles aufgeholt werden musste (immerhin gilt es, auf 7000 mm Niederschlagsmenge im Jahr zu kommen), goss es aus Kübeln. Just, als wir zu unserer Wanderung aufbrachen. Das Meer, der Campingplatz und der Sonnenuntergang gestern hatten uns bewogen, noch eine Nacht zu bleiben. Pfannkuchen vor den Pancake Rocks. Copyright: Lena Herrmann Also knöpften wir uns den wilden, schlammigen Pororari River Loop Track. Zweieinhalb Stunden quer durch nassen, grünen und verwunschenen Regenwald. Über Steine, durch Höhlen, am Fluss entlang und unter Bäumen durch. Am Ende waren wir bis auf die Haut nass aber alle drei glücklich über so viel unberührte und zauberhafte Natur. Copyright: Lena Herrmann Copyright: Lena Herrmann Klar, die berühmten Pancake Rocks haben wir auch gesehen. Die Kalksteinfelsen, die auf geheimnisvolle Weise aussehen wie übereinander gestapelte Pfannkuchen, sind

Dienstag, 16. Dezember: Sommerhitze in Punakaiki

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Juhu, es ist Sommer! Und das ausgerechnet an der regenreichen Westküste! Also fahren wir von See zu Meer zu See zu Meer und baden und faulenzen und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen. Gestern haben wir morgens die Lagune von Okarito bewundert, nachdem wir dort übernachtet haben. Ohne viele Pausen düsten wir bei sommerlichen Temperaturen zum Lake Mapourika. Der ist ganz dunkel und dadurch wunderbar warm und nachdem wir uns einen schönen Schlafplatz am Ufer für unser Wohnmobil gesucht hatten, haben wir den Rest des Tages mit baden und spielen in der Sonne verbracht. Ach und dann war da noch das zahme Weka, das wir Emilia getauft haben. Wekas sind flugunfähige Vögel, die ein bisschen wie Hühner aussehen. Und im Gegensatz zu Kiwis sind sie nicht scheu sondern neugierig und offenbar auch nicht so doof wie Kiwis, die sich ja leider fast ausrotten lassen. Copyright: Lena Herrmann Am nächsten Tag dann ging es weiter zur Hokitika Gorge. Eine Schlucht mit türkisfarbenem Wasser

Samstag, 13. Dezember: Sommersonne bei den Gletschern

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Mal wieder haben wir unsere Reisepläne über Bord geworfen und werden heute die zweite Nacht am Fuße des Fox Gletschers schlafen. Grund sind drei nette Kölner, die wir am Glacier-Lookout getroffen haben. Und da sie nach Süden müssen und wir nach Norden und das Wetter so wunderbar schön ist und die Sandflies so wenige sind, verweilen wir noch und verbringen eine schöne Zeit miteinander. Die beiden Kinder krabbeln gerade um die Wette, die Männer passen halbherzig auf und trinken Bier, gleich kommt das Steak auf den Grill, es ist warm (obwohl es eigentlich nirgendwo mehr regnet als hier an der Westküste), wir hatten einen tollen Tag am Meer... Ja, uns geht es wunderbar gut hier! Der Fox Glacier. Copyright: Lena Herrmann Die Spitzen von Mount Tasman und Mount Cook. Copyright: Lena Herrmann Am Lake Matheson. Copyright: Lena Herrmann Die Sonne blitzt durch den Farn. Copyright: Lena Herrmann

Dienstag, 9. Dezember: Wieder Zivilisation am Lake Hawea

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Wir sind zurück in der Zivilisation. Internet und Telefon funktionieren wieder, die Wäsche ist gewaschen und stinkt nicht mehr nach Lagerfeuer. Die ersten Sandfly-Attacken haben wir überlebt und sauber sind wir auch wieder. Ein bisschen absurd: In den letzten Tagen haben wir uns dort getummelt, wo wohl die meisten Neuseeland-Touris auf einem Haufen anzutreffen sind. Nämlich am Milford Sound und in Queenstown. Aber wir haben vier Nächte auf einem DOC-Campingplatz geschlafen. Das sind kleine Campsites mit Plumpsklo und Wasser aus dem Fluss und viiiielen Sandflies.  Die berühmten Blutsauger treiben einen in den Campervan und sitzen dann an der Scheibe und lauern. Zum Glück sind sie doof und langsam. Heißt: Wenn eine dich mal rinfliegt, hat man sie in Kürze erledigt. Und solange man in Bewegung ist, kommen sie auch nicht. Aber wehe, man bleibt stehen... Ein kurzer Abriss der letzten Tage: Am Tag nach unserer Kepler-Wanderung war das Wetter so super, dass wir umdisponiert haben und glei

Donnerstag, 4. Dezember: Schmerzende Füße in Te Anau

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So geschmerzt wie heute haben meine Füße schon lange nicht mehr. Wir sind die erste Tagesetappe des Kepler-Tracks von Te Anau aus gegangen. Der Mehrtagestrack gehört zu den Great Walks. Also jene Wanderungen, die besonders schön und beliebt sind und für die man sich anmelden muss, wenn man den gesamten Walk gehen will. Was mit Kind auf dem Rücken einfach nicht geht, weil der andere dann das gesamte Gepäck inklusive Verpflegung schleppen muss. Bewirtschaftet sind die Hütten nämlich nicht.Mit dem Problem, dass wir nicht auf der Hütte übernachten sondern in unserem kuscheligen Camper. Was bedeutet: Nach einer netten Rast in der Sonne mussten wir die viereinhalb Stunden Aufstieg wieder zurück. Auf acht Stunden Gehzeit haben wir es am Ende gebraucht. Es gibt kaum eine Stelle an meinem Körper, die nicht weh tut. Nur die kleine Amsel ist bestens gelaunt, hat sich im Tragesystem wunderbar ausgeruht und die Landschaft genossen. Echt erstaunlich, dass sie es so lange aushält auf unserem Rücken

Dienstag, 2. Dezember: Endlich Pinguine in der Curio Bay

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Heute haben wir einen wunderbar sonnigen Tag in der wunderschönen Curio Bay verbracht. Einfach mal zwei Nächte an einem Ort sein, nicht fahren müssen: Eine Wohltat, nachdem wir die letzten Tage viel unterwegs waren. Inzwischen sind wir ganz unten, in den Catlins, angekommen. Hier ist es einsam. Und wunderschön. Hier unten sind wir jetzt. Copyright: Lena Herrmann Auf dem Weg in die Curio Bay haben wir am Nugget Point gestoppt, sind zu Jacks Blowhole gewandert, wo mitten im Weideland Meerwasser aus einem 55 Meter tiefen Loch spritzt, und haben die Pukanami Falls gesehen. Wie Nuggets liegen die Inseln am Nugget Point im Meer. Copyright: Lena Herrmann Durch einen unterirdischen Tunnel kommt Meerwasser in Jacks Blowhole an die  Oberfläche. Copyright: Lena Herrmann Die Purakami Falls. Copyright: Lena Herrmann Auf unserem langen Strandspaziergang haben wir heute einen Seelöwen ganz nah auf dem Sand schlafen gesehen. Außerdem saß plötzlich ein Pinguin vor uns. Wu