Samstag, 20. Februar: Staub und Hitze in Chichén Itzá

Heute dann also die Pyramiden von Chichén Itzá - sie gehören zu den sieben Weltwundern der Neuzeit und sind der Grund, warum wir uns überhaupt nach Valladolid aufgemacht haben. Brav sind wir einigermaßen früh aufgestanden, um den Touri-Massen (10.000 Menschen am Tag besuchen die Ruinen) und der Hitze zu entgehen. Hat auch einigermaßen geklappt. Um eins waren wir zurück im Hotel und jetzt erholen wir uns von den Eindrücken und waschen uns im Hotelpool den Staub vom Körper.

Wir waren ja schon von Teotihuacán beeindruckt. Aber Chichén Itzá übertrifft das nochmal. Auch, wenn man auf due Pyramiden leider nicht hoch darf. Vielleicht sind es die gut erhaltenen oder zumindest gut rekonstruierten Bauten und Tempel. Vielleicht ist es die Schönheit der Anlage. Vielleicht sind es auch die schauerlichen Geschichten. Denn die Tolteken und Mayas haben zu jeder Gelegenheit Menschen geopfert. Teilweise mussten es noch zuckende Menschenherzen sein.
Wir haben jedenfalls die Augen zu gemacht und weder die anderen Leute noch die Souvenirverkäufer beachtet und uns ganz dem Zauber von Chichén Itzá hingegeben.


Den gestrigen Nachmittag haben wir in einer Cenote verbracht. Eine Cenote ist ein Wasserloch. Klingt unspektakulär, aber: Die gesamte Halbinsel Yucatáns ist unterhöhlt. Der Kalkboden lässt Wasser sofort versickern. Also bilden sich Flüsse und Seen höhlenartig unterirdisch. Jn diese Höhlen steigt man auf engen Treppen hinab. Und lässt sich dann in das kühle Wasser gleiten. Sehr erfrischend!

Der Reiseamsel war nach kurzer Zeit das Wasser zu kalt. Also hat sie die Fledermäuse an der Höhlendecke und die Fische im Wasser beobachtet und dabei Schokokekse gefuttert. Und wir sind geschnorchelt. Leider gibt es kein vernünftiges Bild, weil es sehr dämmerig dort unten ist. Licht kommt nur durch ein kleines Loch in der Decke. Aber die Stimmung darin mit den Stalaktiten ist magisch.


Abends gab es in einem kleinen Straßenimbiss Tamales für uns - ganz authentisches Essen: Maismehlteig gefüllt mit Fleisch, Ei und Gemüse, im Bananenblatt geschmort. Die Reiseamsel hst Freundschaft mit einer Katze geschlossen und im Innenhof des Hotels haben wir dann später den Tag mit einem Glas Wein ausklingen lassen. Glückseligkeit auf mexikanisch.

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